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Sportler des Jahres 2023

Text und Fotos: Axel Eickhorst

Sportler des Jahres auf der Bühne geehrt

Die 24. Auflage der Sportlerehrung im Ammerland knüpfte nahtlos an die aus dem letzten Jahr an. Wie schon 2023 zu Beginn der Neuauflage dieser ganz besonderen Ehrung im Ammerland erntete der Kreissportbund Ammerland von allen Seiten viel Lob für die Durchführung dieser Wahl, bei der die Nordwest-Zeitung unterstützend zur Seite stand. Eine nicht unwesentliche Rolle bei der Organisation spielt auch die Landessparkasse zu Oldenburg.

Das Forum der Oberschule Westerstede ist nun bekanntlich dauerhaft der Veranstaltungsort. So strömten auch am 7. März 2024 Zuschauer, Ehrengäste und Sportlerinnen und Sportler in den Saal. Bevor es an die Preisverleihung ging, wurden zunächst die Grußworte von Claudia Beeken (stellv. Landrätin), Markus Minten (Regionalleiter NWZ) und Hermann Nee (stellv. Bürgermeister) mit den Hinweisen zur Wichtigkeit des Sports in der Gesellschaft an die Anwesenden gerichtet. Für Marcel Sühling – stellv. Vorsitzender des KSB – war es die erste Veranstaltung dieser Art als „Chef“ im Ring. 

Die zu ehrenden Sportlerinnen und Sportler stellten sich erst persönlich vor – eine schriftliche Vorstellung wurde vorab zu Beginn der Wahlperiode in der NWZ veröffentlicht. Anschließend zeigte der junge Kampfsportler Hiroki Nappe, vom VTB Westerstede,  Auszüge aus seinem Programm mit weiteren Vereinsmitgliedern.

Die Vorstellung war sehr beeindruckend:  es wurde ein stabiles Holzbrett mit einem weiten Sprung mittels Fußtritt zerstört.

Danach betraten die fünf Sportlerinnen die Bühne und standen dem lokalen Sportredakteur Lars Puchler Rede und Antwort zu ihrer Sportart. Es kamen lustige Anekdoten zum Tragen, aber auch Geschichten, was die Damen zu ihrem Sport bewegt hat. „Wie wird man Profi-Golferin?“ wurde Kimberley Sommer gefragt und sie antwortete spontan „Och, das ist ganz einfach – man ruft beim Verband an, dann wird ein Häkchen gesetzt und man ist schon in der Profi-Datei gelistet“.

An ihrem sechzigstem Geburtstag wurde Meike Frie Weltmeisterin im Beachvolleyball. „Das erlebt man auch nur einmal im Leben“, resümierte Meike Frie mit einem Zwinkern im Auge und verwies auf den in einigen Jahren bevorstehenden siebzigsten Geburtstag – was da wohl passieren würde.

Die fünf Sportler in der nächsten Talkrunde waren ebenso wenig auf den Mund gefallen und machten aus ihren Zielen im weiteren Sportlerleben kein Hehl. Triathlet Manuel Szech möchte mit seinem Sport etwas von der Welt sehen. Ein Start beim Ironman auf Hawaii ist sein großes Ziel.

Fußballer Kevin Wolff  hat in der Jugend versucht, Tore zu verhindern, heute sorgt er mit seinen Toren für glückliche Mannschaftskameraden.

Dass bei so einer Ehrungsveranstaltung nicht alle zur Wahl stehenden Sportlerinnen und Sportler anwesend sein können, gibt es in der ganz großen Welt des Sports sowie in der Ammerländer Sportwelt. So mussten zum einen Leni Ohlsen durch ihre Mutter und der Basketballer Djorde Klaric durch seinen Bruder vertreten werden.

Hier zeigte Hiroki Nappe, dass er nicht nur Kampfsport, sondern auch wunderbar darüber erzählen kann. Jona Röhling ist als Schwimmer derzeit viel im Wasser und bereitet sich auf die Qualifikation für die Bezirks- und die Norddeutschen Meisterschaften vor.

Beim Auftritt der Mannschaften wurde es wieder einmal voll auf der Bühne – ein Phänomen ist immer die Bescheidenheit der Sportlerinnen und Sportler. Die Bühne wird freudestrahlend betreten und alles drängelt sich hinten vor dem Vorhang. Da ist dann die Organisation der Fotografen gefordert um die Menschen aus ihrer Bescheidenheit zu locken und weiter ins Rampenlicht zu führen. Lars Puchler fragte alle anwesenden Teams nach dem Rezept für ihren Erfolg und es kam bei allen Sprechern der Mannschaften fast immer dieselbe Antwort:

„Wir verstehen uns als Team einfach super gut und sind im Laufe der Jahre zu einer verschworenen Einheit zusammen gewachsen“ – die Boßlerinnen vom BV Spohle haben bereits in jungen Kinderjahren zusammen geworfen und sind immer in den Mannschaften

zusammen geblieben und werfen heute schon gemeinsam bei den Frauenteams mit.

Vor der endgültigen Siegerehrung gab es noch etwas für die Augen und Ohren. Die Hip-Hop Formation „DiversityQ“ vom TuS Wahnbek zeigte ihren Show-Tanz mit einem einzigartigen Tanzstil mit Elementen aus Hip-Hop und Commercial-Dance.

Anschließend hieß es einmal tief durchatmen. Mit viel Fingerspitzengefühl entfernte Claudia Beeken die zugeklebten Namen auf den Siegerpokalen. Die Spannung war im Forum zu spüren und als Erste durfte Lea Schwarze bei den Sportlerinnen jubeln. Bei ihr strahlte die Freude über Ihren Erfolg förmlich aus dem Gesicht. Bei den Sportlern schaute  Manuel Szech ungläubig seine Sitznachbarn an und erklomm dann freudestrahlend die Bühne.

Der Nachwuchssportler Jona Röhling konnte es auch nicht so recht glauben und ging mit zaghaften Schritten Richtung Bühne. Erst bei der Gratulation realisierte er die Ehrung – die Mädels vom BV Spohle jubelten lautstark über ihren Sieg und zeigten pure Freude.

Bei der anschließenden Fotosession waren dann alle fokussiert und schauten mit Pokal und T-Shirts in die Kameras. Nach diesem gelungenen Höhepunkt ging es entspannt ins Foyer zum leckeren Finger-Food-Büffet, einigen Getränken und vor allem zu Gesprächen über den Sport, die Erfolge und die Ziele in den nächsten Jahren.